Fortsetzung von: Das gotische Italien III: Herrschaft (493-526) Problematische Nachfolge Theoderich war tot und die Nachfolge immer noch ungeklärt. Dabei boten sich einige Kandidaten an: Theodahad etwa, Theoderichs Neffe aus der Ehe zwischen dessen Schwester Amalafrida und dem Vandalenkönig Thrasamund. Ihn hielt Theoderich wohl für ungeeignet. Oder sein Enkel Amalarich, aus der Ehe von Tochter Thiudigoto … Das gotische Italien IV: Niedergang (526-552) weiterlesen
Das gotische Italien III: Herrschaft (493-526)
Fortsetzung von: Das gotische Italien II: Eroberung (489-493) Der Ausgleich Theoderich bemühte sich von Anfang an um ein gutes Verhältnis zum oströmischen Kaiser, was 497/98 auch Früchte trug, als Anastasios I. seine Herrschaft im Westen anerkannte und ihm sogar die Kaiserinsignien übersandte, die Odoaker ja einst nach Osten überführt hatte. Theoderich herrschte als von den Römern … Das gotische Italien III: Herrschaft (493-526) weiterlesen
Das gotische Italien II: Eroberung (489-493)
Fortsetzung von: Das gotische Italien I: Vorabend (bis 489) Theoderich wird König der Ostgoten Sollte es der Plan gewesen sein, den jungen Theoderich durch Einführung in römische Lebensart zu assimilieren und zu einem fügsamen Klientelherrscher zu machen, so lässt sich sagen, dass dieser Plan vollständig gescheitert ist. 469 verließ er den kaiserlichen Hof, um zu seinen … Das gotische Italien II: Eroberung (489-493) weiterlesen
Das gotische Italien I: Vorabend (bis 489)
Das weströmische Reich der Spätantike Rom war schon oft geplündert worden; erstmals 387 v. Chr. durch die Gallier unter Brennus. Julias Cäsars Gallischer Krieg 58 bis 51/50 v. Chr. war auch eine Art Rache für diese nie überwundene Schmach. Die Westgoten unter Alarich plünderten die Stadt 408 und 410 gleich zweimal. 455 folgten die Vandalen … Das gotische Italien I: Vorabend (bis 489) weiterlesen
Welten der Antike. Eine Geschichte von Ost und West (Rezension)
Michael Scott liegt mit seinen „Welten der Antike“ im Trend der Zeit. Globalgeschichte jenseits des eurozentrischen Weltbilds ist ein Gebot der Stunde. In unserer einen, global vernetzten Welt wird täglich der Blick für das Grenzübergreifende, für globale Kausalitäten, für Austausch, Vernetzung und Integration sowie für Abgrenzung, Abschottung und Identitätsstiftungen geschärft. Anders im Geschichtsunterricht: Hier wird … Welten der Antike. Eine Geschichte von Ost und West (Rezension) weiterlesen
Stephen Greenblatt bezaubert mit dem Adam-und-Eva-Mythos (Rezension)
Stephen Greenblatt liebt Geschichten. Das wird nicht nur durch die imposante Sprachgewalt und durch die ebenso nonchalant wie liebevolle Art deutlich, mit der er die Protagonisten seines Buches begleitet, ihnen quasi über die Schulter schaut. Greenblatts Liebe zum Geschichtenerzählen ist vielmehr eingebettet in eine komplette Daseinsphilosophie. Denn er fragt ganz grundlegend, was es ist, was … Stephen Greenblatt bezaubert mit dem Adam-und-Eva-Mythos (Rezension) weiterlesen
Die Geburt der mediterranen Welt: Von den Anfängen bis zum klassischen Zeitalter (Rezension)
Am Ende der 952 Seiten sind wir bei der Seeschlacht von Salamis, im Jahre 480 vor Christus. Hier kämpften und siegten die Griechen gegen die Perser. Hier verortet eine veraltete Sichtweise die Geburt einer eigenständigen abendländischen Geschichte. Solche Betrachtungen sind jedoch nicht Cyprian Broodbanks Sache. Sein Protagonist sind nicht die zahlreichen Zivilisationen rund um das … Die Geburt der mediterranen Welt: Von den Anfängen bis zum klassischen Zeitalter (Rezension) weiterlesen
Hans-Ulrich Wiemer, Theoderich der Große. König der Goten, Herrscher der Römer (Rezension)
Alexander III. von Makedonien, Friedrich II. von Preußen, Katharina II. von Russland – sie kennt jeder. Bei Antiochos III. aus der Dynastie der Seleukiden oder dem römischen Kaiser Theodosius I. wird es schon eng. Ihnen allen hat die Geschichte das Cognomen „der bzw. die Große“ verliehen; ebenso dem ostgotischen Herrscher über die italische Halbinsel der … Hans-Ulrich Wiemer, Theoderich der Große. König der Goten, Herrscher der Römer (Rezension) weiterlesen
James Romm, Seneca und der Tyrann. Die Kunst des Mordens an Neros Hof (Rezension)
Dass der New Yorker Altertumshistoriker James Romm packende historische Darstellungen zu verfassen vermag, konnte der deutsche Leser bereits 2016 mit „Der Geist auf dem Thron: Der Tod Alexanders des Großen und der mörderische Kampf um sein Erbe“ erleben. Die Zeit der Diadochen ist eine faszinierende, an einprägsamen Charakteren und unerwarteten Wendungen reiche Epoche. Doch bis … James Romm, Seneca und der Tyrann. Die Kunst des Mordens an Neros Hof (Rezension) weiterlesen
Ex oriente Lux? Zu Peter Frankopans „Neuer Geschichte der Welt“ (Rezension)
In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten wurden viele, teils sehr gehaltvolle Weltgeschichten vorgelegt, deren Stoff anhand einer oder einiger weniger Zentralthesen strukturiert wird. Ob die europäische Expansion (Wolfgang Reinhard), die globalen Besitzverhältnisse (Ian Morris), die Geographie (Jared Diamond), das Verhältnis von Ordnung und Anarchie in der Staatenwelt (Ulrich Menzel), die Vernetzung durch Handelsbeziehungen (William Bernstein), … Ex oriente Lux? Zu Peter Frankopans „Neuer Geschichte der Welt“ (Rezension) weiterlesen