Auch wenn im Laufe der Jahrhunderte und bis in die jüngste Vergangenheit allerhand Schindluder mit diesem Vergleich getrieben wurde: Die europäische Geschichte BEGINNT mit einem zahlenmäßig und militärisch weit unterlegenen Volk, das sich gegen einen übermächtigen Angreifer erfolgreich zur Wehr setzt: Griechen gegen Perser. Und was war wohl das Geheimrezept im erfolgreichen Abwehrkampf? Es war … Der europäische Kampf der Ukraine und das Erbe der Antike weiterlesen
Kyle Harper: Fatum. Das Klima und der Untergang des Römischen Reichs (Rezension)
Klimawandel und Pandemien als Gründe für das Ende Roms? Das klingt verdächtig aktuell. Ist es auch plausibel? Der Frage nach den Gründen für den Untergang des Römischen Imperiums erhitzt noch heute die Gemüter. Kein Megatrend der Gegenwart, der nicht mit „Rom“ abgeglichen werden könnte. Ob Fehlanreize des Sozialstaats, die Ex-FDP-Chef Guido Westerwelle einst zur Rede … Kyle Harper: Fatum. Das Klima und der Untergang des Römischen Reichs (Rezension) weiterlesen
Kusshände für Serapis – Stephen Greenblatt zeigt, wie die frühen Christen von Verfolgten zu Verfolgern wurden
Jahrhunderte christlich geprägter Geschichtsüberlieferung prägen immer noch unser kollektives Gedächtnis: Denken wir an das frühe Christentum, haben wir Bilder vom Laier spielenden Nero im Sinn, wie er als oberster Christenverfolger das brennende Rom besingt. Zahllose Märtyrerlegenden fanden ihren Weg durch die Jahrhunderte. Sie erzählen, wie die frühen Christen ihr Leben für die Friedenslehre Jesu aufs … Kusshände für Serapis – Stephen Greenblatt zeigt, wie die frühen Christen von Verfolgten zu Verfolgern wurden weiterlesen
Gab es eigentlich den Peloponnesischen Krieg?
Die Auseinandersetzung zwischen Athen und Sparta, die das Ende des klassischen Griechenland einläutete und deren Abläufe uns heute, fast 2.500 Jahre später, so seltsam vertraut vorkommen, wird gemeinhin als „Peloponnesischer Krieg“ bezeichnet. Da gab es Bündniskonstellationen, Beistandspakte und Stellvertreterkriege, da gab es Handelsembargos, Machtdemonstrationen und aufrührerische Demagogen, es gab Wettrüsten, und einen naiven Glauben auf … Gab es eigentlich den Peloponnesischen Krieg? weiterlesen
Michael Sommer: Roms orientalische Steppengrenze (Rezension)
Die Entscheidung des Franz Steiner Verlags, eine aktualisierte Auflage der Habilitationsschrift des Oldenburger Althistorikers Michael Sommer herauszubringen, ist zu begrüßen. Die Levante war immer schon eine konfliktreiche Zone politischer, kultureller und ethnischer Fragmentierungen. Dazu tragen nicht zuletzt die geographischen Gegebenheiten, wie etwas das Fehlen von natürlichen Grenzen in Form von Gebirgen oder Flüssen, bei. Eine … Michael Sommer: Roms orientalische Steppengrenze (Rezension) weiterlesen
Alexander Demandt: Marc Aurel. Der Kaiser und seine Zeit (Rezension)
Warum vermag die römische Kaisergeschichte heute noch zu faszinieren? Welche Lehren und Schlüsse lassen sich für die heutige Zeit aus ihr ziehen? Zunächst: Niemand, dem an überstaatlichen Zusammenschlüssen oder an großräumig organisierten Rechtsgarantien gelegen ist, wird an Rom vorbeikommen. Sodann: Die Beschäftigung mit dem Imperium, insbesondere mit dessen Niedergang, sagt immer auch viel über die … Alexander Demandt: Marc Aurel. Der Kaiser und seine Zeit (Rezension) weiterlesen
Eric H. Cline: Versunkene Welten und wie man sie findet. Auf den Spuren genialer Entdecker und Archäologen (Rezension)
Mit einem Buch über das Ende der Bronzezeit einen Beststeller schreiben? Das muss man erst einmal hinbekommen. Mit „1177 v. Chr. Der erste Untergang der Zivilisation“ ist es dem US-amerikanischen Historiker und Archäologen Eric H. Cline gelungen. Das liegt natürlich auch an einer populärwissenschaftlichen Aufarbeitung des Stoffes: Zivilisationsuntergänge sind ja immer, und heute wieder verstärkt, … Eric H. Cline: Versunkene Welten und wie man sie findet. Auf den Spuren genialer Entdecker und Archäologen (Rezension) weiterlesen
Dominik Maschek: Die römischen Bürgerkriege. Archäologie und Geschichte einer Krisenzeit (Rezension)
Geschichte ist immer auch Gegenwartskommentar. Dominik Mascheks „Die römischen Bürgerkriege“ steht erkennbar in der Nachfolge von Ronald Symes bahnbrechendem Werk „Die römische Revolution“ von 1939. Syme hatte damals den Aufstieg des Augustus nachgezeichnet. Als kühl kalkulierender Machtmensch schaffte der spätere Monarch die Republik de facto ab, und stellte den Senat vor der Alternative zwischen Stabilität … Dominik Maschek: Die römischen Bürgerkriege. Archäologie und Geschichte einer Krisenzeit (Rezension) weiterlesen
Hypatia (Antike Gestalten, Teil 6)
Der Schauplatz: Das antike Alexandrien Alexandria – Metrople der antiken Welt; bedeutendes Zentrum des Hellenismus; Regierungssitz der ptolemäischen Könige Ägyptens; Schmelztiegel griechischer, jüdischer, buddhistischer und christlicher Philosophie und Kultur; Standort des Leuchtturms von Pharos, des jüngsten der Sieben Weltwunder der Antike; Sitz des großen Musentempels Museion und der angeschlossenen Großen Bibliothek, der umfassendsten Büchersammlung der … Hypatia (Antike Gestalten, Teil 6) weiterlesen
Das Römerreich und seine Germanen. Eine Erzählung von Herkunft und Ankunft (Rezension)
Das Jahr 2018 ist für Freunde der Antike eine Wonne. Hans-Ulrich Wiemers „Theoderich der Große“, Dominik Mascheks „Die römischen Bürgerkriege“ oder die deutsche Übersetzung von James Romms „Seneca am Hof von Nero“ bildeten frühe Highlights. Alexander Demandts „Marc Aurel“ verspricht im August ein weiteres zu werden. Passend zu diesem erfreulichen Trend legt der österreichische Mediävist … Das Römerreich und seine Germanen. Eine Erzählung von Herkunft und Ankunft (Rezension) weiterlesen